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Errichtung einer Temporären Kältezentrale (TKZ) für Terminal 2 und Gepäcksortierhalle
Flughafen München Franz Josef Strauß

Gliederung


Projektdaten

Außenansicht
Außenansicht

Planungs- und Ausführungszeitraum:2001..2003
Projektgröße:2,7 Mio. €
Auftraggeber: Generalplaner Technik Ingenieurgesellschaft mbH
Flughafen München Terminal 2 (CBP + b.i.g.)
Auftragnehmer: Leistungsbereich (LB) 28
Planungsgemeinschaft IB W. Rögelein, VBI, München
Regierungsbaumeister Schlegel GmbH, München


Ingenieurleistungen

Grundriß
Grundriß

Planung der Kälteerzeugungsanlagen im Bereich Vorfeld Ost Ramp3 zur Spitzenkälteversorgung von Flughafen München Terminal 2 und Gepäcksortierhalle.

Leistungen nach HOAI, Teil IX - Technische Ausrüstung - §73, Phasen 2 bis 8, im Auftrag von GTFM-T2 bestehend aus:


Angaben zum Projekt

Anläßlich des Neubaus von Terminal 2 und Gepäcksortierhalle wurde auch die Fernkälteversorgung des Flughafen München erweitert.
Da sich während der Projektierungsphase herausstellte, daß der Kältebedarf des Terminal 2 und der Gepäcksortierhalle die durch die bestehende Versorgungszentrale West über das Fernkältenetz bereitgestellte Kältekapazität in der Spitzenlastzeit übersteigt, wurde eine zusätzliche Kältezentrale in folgendem Umfang erforderlich:
Turbo-Kältemaschine
Turbo-Kältemaschine
Turbo-Kältemaschine
Turbo-Kältemaschine



2 Schrauben- Kältemaschinen
2 Schrauben- Kältemaschinen
2 Schrauben- Kältemaschinen
2 Schrauben- Kältemaschinen



Naß-Rückkühlwerk in Flachbauweise
Naß-Rückkühlwerk in Flachbauweise
Aufstellung Kühlwasserbecken
Aufstellung Kühlwasserbecken



Radialventilator
Radialventilator
10 Radialventilatoren je Rückkühlwerk
10 Radialventilatoren je Rückkühlwerk


Frequenzumformer Kaltwasser-Netzpumpen
Frequenzumformer Kaltwasser-Netzpumpen


Kaltwasserdruckhaltung mit Ausgleichsbehälter
Kaltwasserdruckhaltung mit Ausgleichsbehälter
Fernkälte-Druckhaltung
Fernkälte-Druckhaltung



"Kälte-Leasing"

Um das Investitionsrisiko zu mindern, werden die vorgenannten Kaltwassersätze mit Schraubenverdichter über die Kühlperiode im Jahre 2003 für mehrere Monate geleast mit der Option zum Kauf dieser Kältemaschinen.

Montage Fertigteile Dach
Montage Fertigteile Dach
Errichtung Stahlkonstruktion
Errichtung Stahlkonstruktion

Die beschriebenen Kälteerzeuger werden in einer kompakten Leichtbauhalle angeordnet, welche die Möglichkeit bietet, nach einem zukünftigen, weiteren Flughafenausbau die Aggregate an einem endgültigen Standort aufzustellen (temporärer Charakter).



Besonderes Merkmal: Ausgesprochen kurze Bauzeit

Betonierung der Bodenplatte
Betonierung der Bodenplatte


Anlieferung Turbo-Kältemaschine
Anlieferung Turbo-Kältemaschine
Aufstellung Schraubenkältemaschinen
Aufstellung Schraubenkältemaschinen



Einbringung Turbo-Kältemaschine
Einbringung Turbo-Kältemaschine
Einbringung Turbo-Kältemaschine
Einbringung Turbo-Kältemaschine



Montiertes Element
Montiertes Element
Montage eines vorgefertigten Elements
Montage eines vorgefertigten Elements

Dieser anspruchsvolle Terminablauf war nur durch eine umfangreiche Vorfertigung von Anlagenteilen durch die ausführende Firma realisierbar.



Ausbau des Fernkälte-Verbundnetzes

Kälteversorgung T2 / GSH
Kälteversorgung T2 / GSH

Mit dem Bau der Temporären Kältezentrale wird eine Mehrfacheinspeisung in das Fernkältenetz des Flughafen München für Verbundbetrieb mit Mitteldruckhaltung realisiert.

Bestandteil dieser Maßnahme ist eine Verbindungsleitung von Terminal 2 über den HSK-Vorfeldtunnel zur Gepäcksortierhalle Vorfeld in der Nennweite DN 300. Diese Fernkälteleitung dient sowohl der Fernkäteversorgung der Vorfeldhalle im Schwachlastbereich, als auch der anteiligen Kälteleistungsdeckung für Terminal 2 unter Auslegungsbedingungen.


Fernkälte-Leitungen aus Kunststoffmantelrohr (KMR) DN 400
Fernkälte-Leitungen aus Kunststoffmantelrohr (KMR) DN 400

Die Fernkälteversorgung der Gepäcksortierhalle Vorfeld kann aus hydraulischen Gründen nur während der Schwachlastzeit aus der bestehenden Versorgungszentrale West (Zone 145.0) als Teilversorgung sichergestellt werden. Für eine Vollversorgung während der Hauptlastzeit ist die Temporäre Kältezentrale erforderlich.

Die Möglichkeiten der Schwachlastkälteversorgung durch die Versorgungszentrale West mit dem angeschlossenen Fernkältenetz sollen ausgeschöpft werden, da in dieser Anlage Fernkälte umweltverträglich erzeugt wird, und zwar:

Im Falle der oben beschriebenen Betriebsweise im Kälteverbund entsteht ein zusammenhängendes, gemeinsames hydraulisches Kreislaufsystem mit durchgängiger Mitteldruckhaltung, welche durch identische Fremddruckanlagen in der VZ wie auch in der TKZ erzeugt wird.

Hauptversorgung durch VZ West sowie Stützbetrieb durch TKZ

Der Auslegungsfall ist dadurch gekennzeichnet, daß die von der TKZ maximal erzeugte Kälteleistung in Höhe von Q0=7,5 MW in Form von Kaltwasser 5°C durch das Fernkälte-Verbundnetz durch den Koppelverteiler in der Gepäcksortierhalle hindurch in Richtung Westen in die FK-Hauptverteilung des Terminal 2 eingespeist wird.

Am Koppelverteiler wird der Kältebedarf für die GSH abgenommen.

Im Auslegungsfall wird T2 durch VZ West mit 17.300 kW ./. 5.100 kW = 12.200 kW versorgt.
Hierbei liegt ein mit 860 t/h begrenzter FK-Massenstrom mit einer rechnerischen Temperaturspreizung von 5°C/17,2°C zugrunde. Der fehlende Kaltwasserstrom wird durch die TKZ über den Koppelverteiler in die Fernkälteverteilung von Terminal 2 eingespeist.

Schwachlastfall - Übergreifende Fernkälteversorgung durch VZ West

Soweit der Schwachlastbedarf von Terminal 2 und Gepäcksortierhalle durch VZ West gedeckt werden kann, ist die TKZ außer Betrieb. Die Fernkälteversorgung durch VZ West gilt solange als gesichert, als am Koppelverteiler in der Gepäcksortierhalle ein bestimmter Mindestdifferenzdruck (z.B. 1.500 mbar) eingehalten werden kann.

Die Versorgungskapazität von VZ West soll im Hinblick auf die dort angewandte effiziente Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) weitgehend ausgeschöpft werden.

Schema Druckverteilung Fernkältenetz Verbundbetrieb VZ West und TKZ
Schema Druckverteilung Fernkältenetz Verbundbetrieb VZ West und TKZ

Druckhaltung im Verbundbetrieb von VZ West und TKZ

Der Haltedruck, welcher sowohl in VZ West als auch in der TKZ durch Pumpen auf das Fernkältenetz aufgeprägt wird, soll im Verbundbetrieb durch VZ West als analoges Leitsignal der TKZ vorgegeben werden.


Betriebsart in der Erprobungsphase

Während der Inbetriebsetzung besteht die Möglichkeit einer Netztrennung, so daß der Versorgungsbereich von TKZ auf Gepäcksortierhalle und Pier Süd (von Terminal 2) begrenzt wird. Die übrigen Kälteverbraucher werden dann durch VZ West versorgt.

Leittechnik, Automation

Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) für Automationsanlagen
Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) für Automationsanlagen
Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) für Anlagenautomation und Anbindung an Leitebene
Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) für Anlagenautomation und Anbindung an Leitebene

Abschnitt in Vorbereitung