Neubau Landesamt für Finanzen (LfF) in Landshut
Neubau Landesamt für Finanzen (LfF) in Landshut
Außenansicht des Schluckbrunnenschachtes mit Dämmung, Schachtabdeckung und Brunnenwasserleitungen aus PE-HD in unverfülltem Zustand
Außenansicht des Schluckbrunnenschachtes mit Dämmung, Schachtabdeckung und Brunnenwasserleitungen aus PE-HD in unverfülltem Zustand
Verlegung der Fußbodenheizung im Haupttreppenhaus, dieses wird vollständig mit Gussasphalt belegt
Verlegung der Fußbodenheizung im Haupttreppenhaus, dieses wird vollständig mit Gussasphalt belegt
Einbringung der werksseitig vorgefertigten Bauteilaktivierungsmodule einschließlich Anschlussverrohrung für die muffenfreie Montage.
Einbringung der werksseitig vorgefertigten Bauteilaktivierungsmodule einschließlich Anschlussverrohrung für die muffenfreie Montage.
Ständige Druckprüfung der Bauteilaktivierung vor, während und nach der Betonage.
Ständige Druckprüfung der Bauteilaktivierung vor, während und nach der Betonage.
Montage der Tiefgaragen RLT-Kanäle für die Entlüftung und Entrauchung
Montage der Tiefgaragen RLT-Kanäle für die Entlüftung und Entrauchung

Planung Raumheizung und -kühlung unter Nutzung regenerativer Energien (Grundwasser)
Neubau Landesamt für Finanzen, Landshut

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Projektdaten

Auftraggeber:Staatliches Bauamt Landshut
Innere Regensburger Straße 7-8
84034 Landshut
Architekt:wulf & partner
Freie Architekten BDA
Charlottenstr. 29/31
70182 Stuttgart
Auftragnehmer:Rögelein + Partner Ingenieure PartGes
Projektierungs-/ Ausführungszeitraum:2007 bis 2011
Bauteilaktivierung und Zusatzheizung:ca. 445.000 €
Grundwassernutzung / Brunnenanlage:ca. 170.000 €
RLT-Anlage + TG Lüftung:ca. 290.000 €
Dämmarbeiten:ca. 150.000 €
EMSR:ca. 200.000 €

Ingenieurleistungen

Zum Bearbeitungsumfang von Rögelein Ingenieure zählen die Leistungen nach HOAI, Teil IX, Technische Ausrüstung, Leistungsphasen 2 und 3 sowie 5 bis 8, für das Verwaltungsgebäude bestehend aus 5 Stockwerken mit einer Brutto-Nutzfläche von 11.500 m2 und Tiefgarage mit 269 Stellplätzen.

Technische Anlagenbeschreibung

Heizung

Die Beheizung des künftigen Landesamtes für Finanzen in Landshut erfolgt in der Grundlast über eine in den Geschossdecken verlegte Bauteilaktivierung (TVL=29°C). Die Deckung der Lastspitzen ist über individuell regelbare Ergänzungsheizungen in Form von Heizkörpern (TVL=50°C) und Fußbodenheizungen in den jeweiligen Büroräumen geplant .

Die Wärmeerzeugung für die Bauteilaktivierung und die Ergänzungsheizung erfolgt jeweils über im 1. Untergeschoss des Gebäudes aufgestellte Wärmepumpen mit einer Gesamtwärmeleistung von 500 kW welche als Wärmequelle das Grundwasser der Brunnenanlage nutzen.

Neben der Gebäudebeheizung ist durch die Bauteilaktivierung eine Kühlung des Gebäudes im Sommer vorgesehen. Die Abfuhr der Wärme erfolgt dabei im Kühlbetrieb über eine Wärmetauscheranlage an das Grundwasser.

Weiterhin ist für den Winterfall eine Eisfreihaltung in Form einer Freiflächenheizung in der Ein-/Ausfahrtsrampe der Tiefgarage vorgesehen.

Brunnenanlage

Eine thermische Grundwassernutzung wird mittels einer Brunnenanlage auf dem Grundstück des Landesamtes für Finanzen verwirklicht. Die Brunnenanlage besteht aus zwei Förder- und zwei Schluckbrunnen mit einer Förderleistung von je ca. 110 m3/h.

Das geförderte Wasser versorgt die Wärmepumpen, welche für die Beheizung des Gebäudes eingesetzt werden und dem Grundwasser die dafür nötige Energie entziehen.

RLT-Anlage

Eine mechanische Be- und Entlüftung der Büroräume ist nicht vorgesehenen, jedoch benötigen spezielle Räume des Gebäudes eine Zentrale Zu- und Abluftanlage. Durch diese wird eine Belüftung des Archivs, der WCs sowie der Küche des Verwaltungsgebäudes realisiert. Die Tiefgarage wird mit einer Entlüftungs- und Entrauchungsanlage sowie CO-Warnanlage ausgestattet.

Besonderes Augenmerk bei der Planung fanden auch die Server- und Elektronikräume des Gebäudes, diese werden direkt über eine Wärmetauscheranlage mit Brunnenwasser gekühlt, welches eine Gesamtleistung von ca. 43 kW abführt.

EMSR

Die Mess- und Regelungstechnik Technik des Gebäudes umfasst die Heizungs-, Brunnen- und RLT-Anlage und stellt somit eine optimal aufeinander abgestimmte Funktion der einzelnen Teilanlagen sicher. Dies ist für einen energetisch günstigen Betrieb der Gebäudetechnik unabdingbar.